Lernen Sie sprechen

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Sie können bereits sprechen? Dann zeigen Sie es und erstellen ein kurzes Video, indem Sie eines Ihrer Produkte, das Team oder einfach nur Ihre Firma kurz vorstellen. Mit den heutigen Handys und Tablets eigentlich kein Problem? Und trotzdem sind Videos auf Schweizer Websites immer noch Mangelware. Nachfolgend ein paar Gründe, weshalb Sie sich 2016 mit diesem Thema nun definitiv beschäftigen sollten.

Bilder wecken Emotionen

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten von Videotex (ohne t), BTX oder Minitel? Ein Internet-Vorgänger, der mit Strichzeichnungen aufwartete?

Frankreich investierte Milliarden in den Dienst, der nicht zuletzt deshalb vom Internet abgelöst wurde, weil dort die Strichzeichnungen durch richtige Bilder ersetzt worden sind. In Shops sind Bilder extrem wichtig, um Aufmerksamkeit zu wecken, oder um z.B. Produktdetails klar sichtbar zu machen.

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Abbildung 1: Detail-Bild eines Produkts (Quelle: www.hippie-spirit.ch 

Bilder waren schon öfters der Grund für grosse Emotionen, wie auch das Beispiel von Charlie Hebdo zeigt. Doch noch viel besser als Bilder sind bewegte Bilder.

Videos sind bewegte Bilder und somit noch emotionaler

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als ein Bild Zeile für Zeile aufgebaut wurde, weil das Bild so gross und die Internetverbindung so schlecht war? Und trotzdem warteten Sie geduldig, bis das ganze Bild heruntergeladen war. Heute sind Videobanner bereits problemlos möglich.

Hoststar geht noch einen Schritt weiter und zeigt einen Full-Screen-Video beim Start, ohne langsam zu sein oder nervend zu wirken, da alle Menü-Befehle von Beginn weg anklickbar sind. wer sich für das Video nicht interessiert, kann die Site ganz normal nutzen.  

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Abbildung 2: Startseite von www.hoststar.ch 

Videos verbreite Botschaft – nützliche und weniger nützliche

Was bei den Römern die Gladiatoren-Spiele waren, sind heute Videos im Internet. Sie unterhalten, können aber auch spielend Botschaften transportieren.

Vermutlich waren auch die Gladiatoren-Vorführungen nicht als reine Unterhaltung fürs Volk gedacht. Vielmehr ging es auch darum, die Botschaft unters Volk zu bringen, wie mächtig der Herrscher ist und weshalb es besser ist, sich nicht gegen ihn zu stellen, wenn man nicht den Wildkatzen zum Frass vorgeworfen werden wollte.

Heute ist es ziemlich ähnlich, wenn auch meist friedlicher. Auch die Videos verbreiten Botschaften und dies besser als simple Websites. So wundert sich z.B. die SBB fast jedes Mal, wenn sie ein Video hoch lädt, wie die vorgängig geschätzte Nutzerzahl regelmässig übertroffen wird. Da werden vermutlich alle neidisch beim Betrachten dieser Nutzerzahlen.  

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Abbildung 3: YouTube Channel der SBB (https://www.youtube.com/user/sbbcffffs)

Längst hat die SBB erkannt, nicht nur Image-Filme zu platzieren, sondern auch Filme mit klaren Botschaften über neue Produkte oder Dienstleistungen.  

YouTube wird in der Schweiz von Unternehmen aber noch recht unterschiedlich genutzt, wobei die verschiedenen Statistiken mit Vorsicht zu geniessen sind, wie der Vergleich dieser beiden Statistiken zeigt.

So erscheint z.B. Nespresso in den Statistiken von socialbakers.com überhaupt nicht, obwohl Nespresso gemäss Socialblade.com über 71 Mio. Video-Views aufweist.  

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Abbildung 4: YouTube Schweiz Statistik von https://www.socialbakers.com/ 

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Abbildung 5: YouTube Statistik von www.socialblade.com 

Ein Blick in die verschiedenen YouTube Channels von Schweizer Unternehmen lohnt sich aber auf jeden Fall. So können Sie sehr schnell abschätzen, ob Ihre wichtigsten Mitbewerber auf YouTube vertreten sind, wie die Qualität der Videos ist und welche Inhalte diese vorzugsweise publizieren. Nicht dass Sie Ihre Mitbewerber kopieren sollten. Aber wissen, was diese tun, schadet nie. 

Google jedenfalls liebt Videos

Google räumt Videos einen immer grösseren Stellenwert ein, was sich unschwer an der Suche selbst ablesen lässt. Längst schon kann nicht nur nach Bildern, sondern auch nach Videos gesucht werden.

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Abbildung 6: Videosuche auf Google

Gemäss einer Cisco-Studie wird im Jahr 2019 rund 80% des privaten Internet-Verkehrs auf Videos zurückzuführen sein. Man bräuchte 5 Millionen Jahre, um die Inhalte anzusehen, welche in einem Monat gepostet werden. Somit gilt auch hier: es reicht nicht mehr, Videos zu produzieren und hochzuladen. Vielmehr müssen Sie genau planen, welche Botschaften in welcher Form Sie publizieren möchten, um die nötige Aufmerksamkeit zu erreichen.  Selbstverständlich hilft Google auch bei der Erstellung von Video-Anzeigen, z.B. via dem Portal Think with Google.

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Abbildung 7: Think with Google – Fakten, wieso Video-Anzeigen erfolgreich sind (https://www.thinkwithgoogle.com/platforms/video/insights/ )

Periscope – Live-Videos leichtgemacht

Kennen Sie Periscope? Das ist kein neues Frühstücksgetränk, sondern eine iOS- und Android-App, mit der Livevideos ins Netz gestellt werden können.

Bevor das Produkt auf den Markt kam wurde es von Twitter im Januar 2015 gekauft und entwickelt sich seither prächtig. Apple ernannte im Dezember 2015 Periscope zur App des Jahres 2015.  

Richtig eingesetzt ermöglicht Ihnen Periscope, sich mit Kunden und Interessenten auf einer sehr persönlichen Basis zu verbinden, sei es, um ein neues Produkt anzukünden, einen Anlass einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen oder um spezielle Hintergrundinformationen zu publizieren, welche nur hier zu erfahren sind.

Dazu muss Periscope natürlich in Ihre Social Media Kommunikation eingebunden werden und macht nur Sinn, wenn Sie bereits auf Twitter aktiv sind. Der Erfolg ist direkt messbar anhand der Follower und der Herzen, die Sie pro Ausstrahlung erhalten. Egal ob Grossfirma oder kleiner Laden um die Ecke. Mit solchen Live-Streams kommen Sie mit Ihren Kunden ins Gespräch, fast wie wenn Sie mit ihnen skypen würden – nur, dass Ihnen nicht nur eine Person zuhört, sondern viele.  

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Abbildung 8: https://www.periscope.tv/

Wann gehen Sie online?

Hier nochmals vier Gründe, weshalb Sie sich möglichst bald um Videos auf Ihrer Website kümmern sollten:

  • Videos werden immer beliebter
    Die Nutzer verlangen nach Videos – wer keine zu bieten hat, wird Klicks und somit bald Marktanteile verlieren. Gemäss einer Animoto-Studie haben über 84 Prozent schon Markenvideos weiterempfohlen.
  • Video-Marketing ist erfolgreich
    Gemäss einer Studie von Acend2 gaben 87 Prozent der befragten Firmen an, durch Videos die Marketing-Effektivität erhöht zu haben, oder einfach ausgedrückt: Videos wirken.
  • Auch B2B-Videos sind äusserst wirksam
    Gemäss einer Studie von reelSEO gaben 73 Prozent der befragten Unternehmen an, dass ihre B2B-Videos den gewünschten Erfolg erzielen.
  • Der mobile Trend fördert den Video-Konsum
    Der mobile Boom hat auch den Videokonsum beflügelt. So hat der Videokonsum auf mobilen Geräten von 2011 auf 2015 alleine in den USA von 3 Minuten auf 39 Minuten pro Tag zugenommen. Die Zahlen in der Schweiz sind sehr ähnlich, zumal das Internet den Fernseher bezüglich Nutzungsdauer bereits abgelöst hat.

Und wann beginnen Sie damit?

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