Sorglos Bezahlen im Internet dank einer Prepaidkarte- sicher aber teuer

0 Kommentar

Gerade ältere Menschen zögern immer noch, mit der Kreditkarte im Internet zu bezahlen. Viele Angebote sind nur gegen Vorauszahlung erhältlich, sei dies mittels Überweisung, Postcard oder Kreditkarten. Abhilfe schaffen hier sogenannte Prepaid-Karten (vorausbezahlt). Kommen Sie abhanden, so ist nur das auf der Karte geladene Geld verloren.

Ein grosses Thema bei unseren Club-Treffen (www.nettreff.ch) ist das Bezahlen im Internet. Die Club-Mitglieder, alle über 65 Jahre alt, besitzen entweder gar keine Kreditkarte oder sie wagen es nicht, damit im Internet zu bezahlen. Da nützen auch die Hinweise nichts, dass die Kreditkarten-Institute sehr kulant sind bei Internet-Betrügereien. Es reicht, eine falsche Verbuchung mitzuteilen, damit diese – zumindest beim ersten Mal – ohne weitere Nachfrage den Betrag wieder gutschreiben.

Wie aber ist es möglich für ältere Leute, trotzdem bedenkenlos im Internet einzukaufen?* Die Lösung heisst Prepaid-Karten. Ursprünglich wurden diese entwickelt, um auch weniger kreditfähigen Personen die Annehmlichkeiten einer Kreditkarte zuteil kommen zu lassen, nämlich bargeldlos zu bezahlen. Heute sind solche Karten sinnvoll für all jene, die sich absichern wollen. Sei es für Jugendliche, die von den Eltern eine Prepaid-Karte erhalten, um die Mittagessen in der Mensa zu bezahlen. Wenn Sie sonst noch Dinge damit kaufen, so bleibt weniger Geld fürs Essen. Oder für all jene, die Angst vor Kreditkartenbetrügern haben, welche sich hohe Beträge erschwindeln, bevor jemand den Verlust der Karte entdeckt.

Eine Prepaid-Karte funktioniert wie ein Geldbeutel. Man kann nur so viel Geld ausgeben, wie man vorgängig einbezahlt hat. Und man kann, wenn man die richtige Karte gewählt hat, bis und mit dem geladenen Betrag auf der Karte, im Internet einkaufen.

Ein Beispiel einer solchen Karte ist die PrePaid Karte von Mastercard. Sie ist in der Schweiz an über 150 Bahnschaltern erhältlich und kann dort immer wieder aufgeladen werden. Ansonsten funktioniert sie wie eine Kreditkarte und kann ebenfalls im Ausland verwendet werden. Die Gebühren im Ausland sind meistens recht hoch, genauso wie das Abheben von Bargeld mit der Karte.

Fast jedes Finanzinstitut bietet solche Prepaid Karten an. Falls Sie eine «Hausbank» besitzen, der Sie vertrauen, so lassen Sie sich doch ein Angebot erstellen. Erkundigen Sie sich aber vorgängig unbedingt, ob die Karte auch im Internet genutzt werden kann, und lassen Sie sich keine normale Kreditkarte aufschwatzen.

Mit Prepaid Karten können Sie zwar auch ein Abo abschliessen, bei dem periodisch Geld abgebucht wird, aber wenn kein Guthaben mehr vorhanden ist, so wird auch nichts mehr überwiesen. Das schützt somit vor Abo-Fallen.

Sicherheit ist nicht kostenlos

Der grosse Nachteil der Prepaid Karten sind die Kosten. Die Jahresgebühr beträgt momentan zwischen 39 und 50 Franken. Zusätzlich kostet das Aufladen mindestens 1% des Ladebetrages. Bei 1500 Franken sind dies immerhin 15 Franken. Somit ist es sicherlich günstiger, sich eine Kreditkarte zu beschaffen, um im Internet zu bezahlen. Wer aber auf keinen Fall mehr als einen bestimmten Betrag verlieren will, fährt somit mit der Prepaid-Karte sicherer, wenn auch nicht günstiger.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert